Tai Ji Quan (TJQ) - Tai Ji Quan - Calm

Was ist Tai Ji Quan? (TJQ): Tai Ji Quan kann sinngemäss mit "auf Kampfformen basierende Gymnastik nach höchstem Prinzip" übersetzt werden, was uns über die eigentliche Herkunft des auf dem Yin-Yang und damit dem Dao beruhenden Systems von Übungen informiert. Aus einer wirkungsvollen Selbstverteidigung sind seit den vergangenen hundert Jahren die Aspekte der Gesundheit und Meditiation stark in den Vordergrund gerückt, wofür sich TJQ als Vertreter der inneren oder sanften Schulen auch anbietet.

Geschichte: Die genaue Gründungszeit des TJQ lässt sich nicht bestimmen. Sicher ist, dass im Umfeld der instabilen, politischen Verhältnisse im alten China die Lehrer ihr Wissen nur wenigen, ausgesuchten Schüler weitergaben und Aufzeichnungen vermieden - ein Nährboden für Legenden von heldenhaften Taten von Mönchen, einfachen Leuten oder auch Edelleuten. Über die sanfte Richtung wird allgemein berichtet, dass sie bereits um das erste Jahrhundert bekannt war. Popularität erlangte das TJQ sehr spät, nämlich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Yang Lu Ch'an von der kaiserlichen Familie in die Hauptstadt des Reiches der Mitte eingeladen wurde, um zu unterrichten.

Yang-Stil: Yang Lu Ch'an, zuerst ein Schüler von Chen-Meister Chen Chang-Hsing, war um das Ursprüngliche bemüht und wollte kein elitäres, sondern ein System für alle unterrichten. Er gab dieses seinen Söhnen weiter. Später ragte sein Enkel, der mächtige Yang Ch'en-Fu (1883-1936), heraus, der die Stilrichtung bis auf den heutigen Tag prägt. Die Yang-Methode zeichnet sich durch sanfte, fliessende Bewegungen aus. Das gesundheitsfördernde Tai Ji Quan wird mittlerweile von Millionen Chinesen rund um den Globus ausgeübt. Ein Trend, der sich via die USA auch in Europa auf immer mehr nicht-chinesische Übende überträgt.

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Yang Ch'en Fu
1883 bis 1936
aus Peking, China

Enkel von Yang Lu-Ch'an
Sohn von Yang Chien-Hu

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